Der Podcast aus und für den Druckguss
Der Goldcasting Podcast hat einen klaren Wunsch: die Zukunft der Gießereibranche in Europa zu sichern. Dazu muss die Branche sichtbar werden, innovativ sein und sich an die Marktentwicklung anpassen. Jede Episode liefert sofort umsetzbare Tipps für Gießereien und legt Fokus auf Wirtschaftlichkeit, aber auch den Anstoß zum Neudenken und den Wunsch, mit dem verstaubten Image aufzuräumen. Seit neustem kooperieren die Hosts Fabian Niklas und Staffan Zetterström dafür mit der EUROGUSS.
Fabian, was erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer thematisch im Goldcasting Podcast?
Fabian Niklas: „Goldcasting“ Podcast klingt erstmal nicht nach Druckguss, allerdings passt der Name gut zu unserer Mission: Zusammen mit Staffan Zetterström will ich Gießereien helfen, sich in eine „Goldmine“ zu verwandeln. Das klingt vor allem in der aktuellen Automobilkrise mehr als verrückt und uns ist sehr wohl bewusst, dass es dabei nicht nur ein ausschlaggebendes Thema gibt.
Es geht deswegen nicht um technische Details, sondern um Marktentwicklung, Prozessoptimierung, neue Technologien, den Fachkräftemangel, sowie Führung und alles darüber hinaus. Beispielsweise auch um die wandelnden Anforderungen an Entwicklungsgeschwindigkeit, Qualität, Nachhaltigkeit und Lieferketten. Unsere Gold Nuggets erstrecken sich über all diese Themen.
Was sind denn diese Gold Nuggets nun genau?
Fabian: Wir nennen unsere Episoden Gold Nuggets. In diesen Folgen flechten wir unsere Erfahrungen in der Gießereiindustrie mit ein, sodass wir unseren Zuhörern Tipps und Tricks vermitteln, die direkt umgesetzt werden können. So könnt ihr, die Zuhörer und Zuschauer, direkt damit starten, unsere Industrie zu verbessern und weiterzuentwickeln. Deshalb freuen wir uns auch immer, wenn wir Themenhinweise von den Followern bekommen.
Welche Personen ladet ihr in den Podcast ein?
Fabian: Nicht jede Folge hat einen Gast. Allerdings sind Interviews genial, um unsere Industrie aus verschiedenen Perspektiven zu sehen und neue Produkte kennenzulernen. Daher ist es eine bunte Mischung. Wir hatten Manager von Gießereien und Maschinenhersteller, Ingenieure und Einkäufer von OEMs, Führungskräfte von Zulieferern, Werkzeugmacher und Legierungshersteller zu Gast. Und ebenso sprechen wir mit Verbänden und Universitäten.
Und wie kam es überhaupt dazu, dass ihr zum Mikrofon gegriffen habt?
Fabian: Ein Kolloquium an einer Hochschule hat uns letztlich dazu gebracht. Es ist der ideale Ort, um neue Fach- und Führungskräfte für die Druckgussbranche zu gewinnen. Aber so, wie wir uns auf solchen Veranstaltungen präsentieren, wundert es mich nicht, dass uns die Fachkräfte fehlen.
Die sehr technischen Vorträge der Industriepartner zeigten wirklich geniale Ergebnisse bei Prozessverbesserungen, aber nach fünf Minuten hatten sie jeden im Saal durch endlose Firmendaten eingeschläfert. Die Potenziale wurden gar nicht mehr wahrgenommen, über die Wirtschaftlichkeit nicht gesprochen. Da dachten Staffan und ich, das geht so nicht – weder für die Branche noch für die Außenwahrnehmung.
Fabian: Die aktuelle Automobilkrise hat es nochmals unterstrichen: Es geht nicht mehr darum, ob Gießerei A oder B den Auftrag erhält. Es geht darum, ob der Druckguss überhaupt in Europa bleibt.