Deutsche Aluminium-Allianz gegründet
Industrie, Sozialpartner und fünf Bundesländer haben jetzt die Deutsche Aluminium-Allianz gegründet. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigen sie ihr Engagement für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Aluminiumindustrie. Der Allianz gehören die Wirtschaftsministerien der Länder Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, des Saarlandes, die Wirtschaftsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, die IG Metall und IG BCE sowie der Verband Aluminium Deutschland an.
Die Aluminiumindustrie spielt eine entscheidende Rolle bei der Energiewende und ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Mit über 62.000 Beschäftigten und einem Umsatz von über 24 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist die Branche ein bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor. Aluminium ist ein unverzichtbarer Werkstoff für zahlreiche Branchen, darunter Verkehr, Bauwesen, Verpackung und Elektrotechnik – ohne Aluminium sind viele Net-Zero-Technologien undenkbar.
Gemeinsame Ziele
Die Unterzeichner haben sich auf eine Reihe von Zielen verständigt:
- Klimaneutrale Produktion: Die Industrie will aktiv an der Entwicklung innovativer Technologien arbeiten, um die CO2-Emissionen in der Aluminiumproduktion zu reduzieren und eine klimaneutrale Wertschöpfungskette zu etablieren.
- Kreislaufwirtschaft: Die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Nutzung von Sekundärrohstoffen stehen im Fokus, um Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu verringern.
- Soziale Verantwortung: Mitbestimmung und Tarifbindung sind wichtige Bestandteile der Branche. Die Partner setzen sich für gute Arbeitsbedingungen und eine zukunftsfähige soziale Sicherung ein.
Forderung nach klaren Rahmenbedingungen
Die Unterzeichner fordern klare Rahmenbedingungen, um die Transformation der Industrie zu einer klimaneutralen Produktion zu unterstützen. Dazu gehören eine stabile Energieversorgung, Forschungsförderung und faire Wettbewerbsbedingungen: Die Schaffung eines fairen Wettbewerbsumfelds auf internationaler Ebene sei unerlässlich, um „Carbon Leakage“ zu verhindern.
Rob van Gils, Präsident von Aluminium Deutschland sagte: „Als Schlüsselmaterial für die Dekarbonisierung wird Aluminium in großen Mengen benötigt, um unsere Klimaziele zu erreichen. Gemeinsam mit der Politik und den Sozialpartnern setzen wir uns dafür ein, dass die deutsche Aluminiumindustrie diese Herausforderung nachhaltig und wettbewerbsfähig meistert.“