Start der Vorserienproduktion für E-Motorengehäuse der Neuen Klasse im BMW Group Werk Landshut
Das BMW Group Werk Landshut startete am 25.Oktober 2024 gemeinsam mit Dr. Joachim Post, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Einkauf und Lieferantennetzwerk, und Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, die Vorserienproduktion des Zentralgehäuses für den neuen elektrischen Antrieb. Mit der Inbetriebnahme des neuen Produktionsbereichs, schließt das Werk eine Investition von rund 200 Millionen Euro ab. Über die letzten 5 Jahre hat die BMW Group rund eine Milliarde Euro in den Standort Niederbayern investiert, etwa 500 Millionen Euro davon allein in den Ausbau der Elektromobilität. Dies ist ein weiterer großer Schritt in der Transformation zur Elektromobilität.
Fortschritt zur letzten Generation
Fahrzeuge der Neuen Klasse, welche mit dem Elektroantrieb ausgestattet sind, sollen im Vergleich zur Vorgänger Generation bis zu 30 Prozent mehr Reichweite und eine 30 Prozent kürzere Ladezeit Zeit haben, sowie eine insgesamt 30 Prozent gesteigerte Effizienz. Das Zentralgehäuse für die elektrische Antriebsmaschine ist eine gegossene Schlüsselkomponente des Antriebssystems. In diesem sind die Kernkomponenten des Elektromotors Rotor, Stator, Getriebe und Inverter verbaut, welche bei der BMW Group Steyr gefertigt und im Landshuter Gehäuse zusammengesetzt werden.
Technologieoffenheit und Produktionsflexibilität im Werk Landshut
Landshut ist ein Innovationsstandort und macht die Technologieoffenheit des Unternehmens spürbar. Modernste Fertigungstechnologien und eine hohe Produktionsflexibilität zeichnen das Werk aus. Neben der Transformation und Produktion von Komponenten für e-Fahrzeuge fertigt Landshut unter anderem auch Komponenten für Verbrennungsfahrzeuge an.
Das Gehäuse der 6. Generation soll mit dem eigens entwickelten Gießverfahren, dem sogenannten Injector Casting Verfahren, produziert werden. Durch dieses Verfahren werden optimale mechanische Eigenschaften des Gussteils garantiert, aber auch der Energieverbrauch, die CO2-Emissionen und der Ressourcenbedarf reduziert. Dies setzt einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Stimmen aus der Unternehmensführung
Dr. Florian Herrmann betonte: “Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir Wandel, Fortschritt und Technologieoffenheit. Dies ist der Kern der bayerischen Innovationspolitik und Teil der Firmen-DNA der BMW Group. Das sichert Arbeitsplätze und die technologische Wettbewerbsfähigkeit.”
Dr. Joachim Post, fügte hinzu: “Das Werk Landshut beweist erneut seine Innovationskraft und spielt eine wichtige Rolle für die Neue Klasse. Mit der Investition in diese vollständig neue Produktionshalle für das E-Motorengehäuse unterstreichen wir unser klares Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland.”
Ausblick auf die neue Klasse
Die neue vollelektrische Klasse wird Ende 2025 zunächst mit einem X-Modell im ungarischen Werk Debrecen anlaufen. Danach folgt München mit der sportlichen Limousine. Am Standort Irlbach-Straßkirchen, in Niederbayern, werden künftig die Hochvoltbatterien gefertigt, welche in den bayrischen BMW Werken in den Fahrzeugen der Neuen Klasse verbaut werden.