Fill weckt Interesse für Technik und sichert sich erfolgreich Nachwuchskräfte
Das Maschinenbauunternehmen Fill aus Gurten in Oberösterreich setzt mit innovativen Bildungsinitiativen Maßstäbe in der Nachwuchsförderung. Als wichtiger Hersteller von Gießmaschinen engagiert sich Fill mit Programmen wie dem Future Lab, der Next World Factory, dem Bee-o Lab und Hackathons aktiv für die (Aus-)Bildung junger Talente. Diese Konzepte wecken Technikinteresse und sichern langfristig Fachkräfte. Als regelmäßiger Aussteller der EUROGUSS bringt Fill seine Expertise aktiv in den Branchen-Dialog ein.
„Jedes Kind, das den falschen Beruf wählt, ist eines zu viel.“
Mit dieser klaren Aussage unterstreicht Andreas Fill, CEO und Eigentümer des Unternehmens aus dem Innviertel, die zentrale Herausforderung der Nachwuchsgewinnung: Junge Menschen müssen frühzeitig die Möglichkeit erhalten, ihre Talente zu entdecken und gezielt zu entwickeln. Bei Fill hat man das erkannt und geht vielfältige Wege.
Future Lab: Technik spielerisch entdecken
Mit dem Future Lab beispielsweise hat Fill eine interaktive Bildungsplattform geschaffen, die sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene richtet. In acht Laboren auf insgesamt 140 Quadratmetern erhalten Besucherinnen und Besucher einen praxisnahen Einblick in die Welt der Technik und Digitalisierung. Modernste Technologien wie 3D-Druck, Green-Screen, Roboter und Programmierplattformen machen Berufsbilder aus dem MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) greifbar.
Seit der Eröffnung im Jahr 2021 haben mehr als 10.000 Besucher an Workshops im Future Lab teilgenommen. „Viele SchülerInnen kennen die zahlreichen beruflichen Chancen nicht, die ihnen offenstehen, und das breite Angebot an Bildungsmöglichkeiten bleibt oft abstrakt“, so Andreas Fill. Sein Ziel ist es, Begeisterung für Technik zu wecken und einen spielerischen Zugang zu technischen Berufen zu ermöglichen. Neben Schulklassen und Jugendlichen sind auch Kunden, Lieferanten und Partnerfirmen eingeladen, die Räumlichkeiten für Innovationsworkshops und Kooperationen zu nutzen.

Next World Factory: Lehrlingsausbildung neu gedacht
Für angehende Fachkräfte bietet Fill mit der Ende 2024 eröffneten Next World Factory eine spezialisierte Ausbildungsstätte für Lehrlinge und technischen Nachwuchs. Auf 180 Quadratmetern vermitteln sechs praxisorientierte Module – darunter das Energy Lab, Engineering Lab und Welding Lab – vertiefte Kenntnisse in verschiedenen technischen Bereichen. Ein zentrales Element ist die teamgestützte Entwicklung eines E-Auto-Modells, bei der Lehrlinge umfassende Kompetenzen in Konstruktion, Produktion und nachhaltiger Energietechnik erwerben.
So möchte das Unternehmen Auszubildenden die Möglichkeit geben, über ihren eigenen Lehrberuf hinauszuschauen und verschiedene technische Bereiche kennenzulernen, damit sie bestmöglich auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet sind. Die Next World Factory steht nicht nur Fill-Lehrlingen offen, sondern wird auch von anderen Unternehmen der Region für die Qualifizierung ihres Nachwuchses genutzt.
Hackathon: Teamwork und Innovation
Ein weiteres Aushängeschild der Bildungsstrategie ist der jährlich stattfindende Hackathon, der sich an Schülerinnen und Schüler der Höheren Technischen Lehranstalten im Innkreis richtet. In interdisziplinären Teams lösen die Teilnehmenden anspruchsvolle mechatronische Aufgabenstellungen. So bestand die Herausforderung des vergangenen Jahres in der Entwicklung eines 3D-gedruckten Greifers für einen Industrieroboter sowie dessen anschließende Programmierung.
„Maschinenbau ist ein extrem komplexes Thema, und der Hackathon hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit ist, um Innovationen voranzutreiben“, betont Andreas Fill. Der Hackathon sei ein Paradebeispiel dafür, wie Wirtschaft und Bildung Hand in Hand gehen können, sagt der Firmenchef.
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Bee-o Lab: Bionik und Nachhaltigkeit erleben
Die enge Verbindung zwischen Natur und Technik vermittelt Fill mit dem Bee-o Lab, das sich an Kinder, Jugendliche, Familien und Bildungseinrichtungen richtet. Das auf 10.000 Quadratmetern entstehende Outdoor-Labor veranschaulicht, wie Prinzipien aus der Natur Innovationen inspirieren können. An sechs interaktiven Stationen werden die Besucher unter anderem lernen, welche Anwendungen sich aus den Strukturen von Bienenwaben ableiten lassen.
Im Bee-o Lab will Fill die Prinzipien der Bionik – die Übertragung von Naturphänomenen auf technische Anwendungen – verständlich machen.
Es soll ab 2025 mit Führungen für Schulklassen sowie als frei zugängliche Erlebnisstation genutzt werden können.
Vision 2028: Next World Academy
Mit der Next World Academy verfolgt Fill das Ziel, bis 2028 die modernste Bildungseinrichtung für technische Berufe in Österreich zu errichten. Dort sollen das Future Lab, die Next World Factory sowie eine erweiterte Lehrwerkstätte vereint werden. Neben praxisnahen technischen Ausbildungsmodulen stehen neue Lernmethoden, internationale Kooperationen und die Entwicklung einer eigenen bilingualen Schule auf dem Programm.
Im Mittelpunkt stehen die Fähigkeiten, die die Arbeitswelt von morgen prägen werden, wie analytisches Denken zur Lösung komplexer Herausforderungen, technisches Know-how, insbesondere im Umgang mit neuen Materialien, Kreativität zur Entwicklung innovativer Lösungen sowie natürlich Teamfähigkeit und soziale Intelligenz als essenzielle Kompetenzen für vernetzte Arbeitsumgebungen.
Andreas Fill: „Unsere Vision ist es, mit der Next World Academy die besten Talente zu fördern und ein Umfeld zu schaffen, in dem Innovation, Kreativität und Zusammenarbeit im Vordergrund stehen.“