Trimet steigert Aluminiumproduktion
Der Aluminiumhersteller fährt die Produktion aufgrund der erholten Märkte allmählich wieder hoch. Bis Sommer 2025 plant das Unternehmen die Produktion auf das Niveau vor der Energiekrise zurückzubringen. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens nimmt Stellung.
Die Lage entspannt sich
Trimet erhöht die Produktion von Primäraluminium an seinen Standorten in Deutschland und Frankreich. Der Werkstoffspezialist hat begonnen, bisher stillgelegte Elektrolyseöfen wieder in Betrieb zu nehmen. Aufgrund der Energiekrise hatte das Unternehmen die Produktion in den letzten zwei Jahren zeitweise um mehr als die Hälfte reduziert. Durch entspannte Bedingungen auf den Beschaffungsmärkten und durch gesunkene Strompreise lohne es sich wirtschaftlich wieder, Aluminium zu produzieren.
Bereits letztes Jahr sicherte sich das Werkstoffunternehmen durch einen langfristigen Vertrag mit einem französischen Energieversorger die Stromversorgung seiner Produktionsstandorte in Frankreich. In Deutschland haben ähnliche regulatorische Anpassungen stattgefunden, bisher jedoch ohne langfristige Planungssicherheit.Philipp Schlüter, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, betont: „Als europäischer Aluminiumhersteller tragen wir Sorge dafür, dass ein strategischer Werkstoff dort produziert wird, wo er benötigt wird. Das Leichtmetall ist essentiell für die grüne Transformation. An unseren Standorten bieten wir der Industrie kohlenstoffdioxid-armes Aluminium und streben weiterhin eine klimaneutrale Produktion an. Eine Regelung der Netzentgelte in Deutschland, die wettbewerbsfähige Strompreise gewährleistet, ist daher von großer Bedeutung.“
Volle Produktionsauslastung in naher Zukunft
Bis Mitte 2025 plane das Familienunternehmen, seine Aluminiumelektrolyseanlagen wieder voll auszulasten. Die Standorte in Essen, Hamburg, Voerde und Saint-Jean-de-Maurienne verfügen über eine Produktionskapazität von insgesamt 540.000 Tonnen Primäraluminium pro Jahr.