„Ohne Aluminium kein Green Deal“
Der Branchenverband Aluminium Deutschland reagierte im März 2023 auf die von der Europäischen Kommission vorgestellte „Critical Raw Materials Act“, der Materiallieferketten stärken soll. Der Präsident der Vereinigung von Aluminiumunternehmen, Rob von Gils, sei „gelinde gesagt überrascht, dass die Kommission Aluminium nicht als strategisches Material identifiziert hat“.
Der von der Europäischen Kommission vorgestellte „Critical Raw Materials Act“ (CRMA) ist als Werkzeugkasten gedacht, der die europäischen Abhängigkeiten von strategischen Rohstoffen überwinden soll. Die Kommission hat bereits in der Konkretisierung des „Green Deals“ strategische Technologien und Branchen identifiziert. Ziel des CRMA ist es, Lieferketten von Materialien zu sichern und zu stärken.
Nun reagiert der Branchenverband Aluminium Deutschland e.V. (AD), da der europäische Vorschlag für kritische Rohstoffe deutlich zu kurz gesprungen sei. Grundsätzlich begrüße die deutsche Aluminiumindustrie die Bemühungen, Europas Lieferketten resilient und zukunftsfest zu machen.
Wir sind gelinde gesagt überrascht, dass die Kommission Aluminium nicht als strategisches Material identifiziert hat. Ohne eine starke, geschlossene und resiliente Aluminium-Kompetenzkette verlagern wir das Risiko einer strategischen Abhängigkeit nur, statt es zu überwinden.
Den Zielen Europas kommen wir damit nicht näher. Die Umstellung auf batterieelektrische Fahrzeuge, der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze ist ohne Aluminium nicht umsetzbar. Und wir sind gut beraten, diese gut etablierten Kompetenzketten in Deutschland und Europa zu erhalten.