Vom Porzellanhersteller zum Anlagenbauer
Die Ursprünge des Unternehmens reichen zurück bis ins Jahr 1933, als Richard Stephan Rösler in Desná, wie Dessendorf im ehemaligen Sudetenland heute heißt, ein Porzellanunternehmen gründete. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Neuanfang im fränkischen Tettau-Schauberg zunächst mit keramischen Verschlüssen für Bierflaschen und pharmazeutischem Porzellan, später die Expansion nach Bad Staffelstein und Untermerzbach. Der Übergang zur Oberflächentechnik begann mit der Entwicklung keramischer Schleifkörper – zunächst aus den Bruchstücken der eigenen Porzellanproduktion. Aus diesen Anfängen entwickelte sich ein hochspezialisiertes Maschinenbauunternehmen, das heute in nahezu allen Industriebranchen vertreten ist.
„Wir haben uns im Laufe unserer Unternehmensgeschichte mehrfach neu erfunden“, erklärt Stephan Rösler. „Heute liefern wir nicht nur Maschinen, sondern komplette Lösungen, die weltweit Maßstäbe setzen – in der Gießereibranche genauso wie in der Medizintechnik, Automobilindustrie, Luftfahrt und vielen weiteren Branchen.“
Ein technologischer Meilenstein war in den 1990er-Jahren der Einstieg in die Strahltechnik. Mit der Etablierung der Marke AM Solutions 2018 wurde ein eigener Geschäftsbereich für das Post Processing von additiv gefertigten Bauteilen geschaffen – ein Zukunftsfeld, das auch in der Gießereiindustrie zunehmend an Bedeutung gewinnt.