Neues Verfahren verbindet CFK und Aluminium – HyFKAl-Projekt gestartet
Das Fraunhofer IFAM und das Faserinstitut Bremen e.V. arbeiten gemeinsam an einem neuen Projekt namens "HyFKAl", das ein innovatives Hybridgussverfahren zur Verbindung von CFK (kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff) und Aluminium entwickelt. Dieses Verfahren soll insbesondere KMUs eine kostengünstige und großserientaugliche Fertigung von hybriden CFK-Aluminiumbauteilen ermöglichen.
Chancen für den Leichtbau und den Mobilitätssektor
Leichtbaustrukturen sind entscheidend zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Multimaterialbauweisen aus CFK und Metall tragen durch effizienten Materialeinsatz zur Energieeinsparung bei. Besonders der Mobilitätssektor, einschließlich Fahrzeugbau und Luftfahrt, kann von solchen Innovationen profitieren. Herkömmliche Fügetechniken weisen jedoch Probleme wie Kontaktkorrosion, Gewichtssteigerung durch zusätzliche Fügeelemente und Festigkeitsverlust durch Bohrungen auf.Innovativer Ansatz des Hybridgussverfahrens
Das Hybridgussverfahren des Projekts "HyFKAl" integriert CFK-Komponenten direkt in den Aluminiumdruckgussprozess. Ziel ist die Entwicklung einer wirtschaftlichen Methode zur Verbindung von CFK und Aluminium, wobei thermoplastische und duroplastische CFK-Strukturen mit Aluminium gefügt werden.Aufgabenteilung im Projekt
Fraunhofer IFAM: Verantwortlich für die Druckgusstechnik, inklusive Temperatur- und Parametersteuerung, sowie für die Auslegung und Modellierung des Übergangsbereichs zwischen Aluminiumguss und Faserverbundbauteil.
Faserinstitut Bremen e.V.: Zuständig für die Prozessentwicklung im Bereich Faserverbund und die Auslegung von Isolierschichten zum Schutz des Faserverbunds vor thermischen Einflüssen im Druckgießprozess.
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeit hier: Fraunhofer IFAM Hybridguss CFK-Aluminium